Das Sozialpädiatrische Zentrum hat im Frühjahr 1991 als eine Abteilung des Heinrich-Meng-Instituts in Brühl seine Arbeit aufgenommen und seitdem kontinuierlich ausgebaut. Entsprechend dem SGB V § 119 sind Sozialpädiatrische Zentren eine institutionelle Sonderform interdisziplinärer ambulanter Krankenbehandlung.
Grundlage der Diagnostik ist eine mehrdimensionaler Ansatz. Neben einer biografischen Anamnese erfolgt eine umfassende Untersuchung und Ressourcenanalyse. Die biografische Anamnese entspricht einer umfassende Erhebung der Vorgeschichte des Patienten, auch der Familie und der Umgebungsbedingungen. Die Untersuchung umfasst alle wesentlichen körperlichen, geistigen und seelischen Bereiche die zur Definition einer Krankheit nötig sind:
Anschließend werden die gesamten Rahmenbedingungen, in denen der Patient und seine Familie lebt, abgeklärt (Ressourcenanalyse). Dies hat insbesondere seinen Sinn bei der weiteren Planung möglicher Therapien.
In enger Kooperation mit dem Patienten und der Familie wird aufgrund der Untersuchungsbefunde und Ressourcenanalyse ein Förder- und Behandlungsplan erstellt. Dieser erfolgt zusätzlich in Kooperation mit niedergelassenen Ärzten, Therapeuten und anderen Institutionen.
Wenn die Indikation zu einer Therapie gestellt wird, wird die Durchführung der Therapie im sozialpädiatrischen Zentrum selbst oder bei externen Kooperationspartnern geplant. Zu Beginn jeder Therapie erfolgt eine Aufklärung über Sinn, Zweck, Umfang und Dauer. Wichtig ist, auch über Grenzen und Möglichkeiten der Therapie zu informieren. Zu Beginn werden abgesprochen: